«Manchmal ist es in einer Paarbeziehung wie bei Zwei Nicht-Schwimmern, die zu ertrinken drohen und sich gegenseitig noch tiefer ins Wasser ziehen.» Denn häufig führt jeder Lösungs-Vorschlag des einen zu einer heftigen Gegenreaktion des Anderen – damit verschärft sich der Konflikt.

– «Bei diesem Thema verstummt er jedes Mal.»
– «Darüber rede ich nicht mehr mit dir – es läuft immer aufs Gleiche hinaus.»
– «Sobald ich damit beginne, fällt dir etwas ganz Wichtiges ein, was du sofort erledigen musst.»
– «Und wenn ich mal erschöpft (krank, enttäuscht, entmutigt etc.) bin, bist du gleich noch mehr erschöpft als ich, sodass ich sofort wieder tüchtig sein muss.»
– «Er/Sie verspricht hoch und heilig, präsent zu sein – aber immer wieder klappt es doch nicht.»
– «Und wenn wir dann mal Zeit für uns hätten, dann geht es ihr/ihm jedes Mal grad nicht gut, sodass auch wieder nichts ’läuft’.

An den neuralgischen Punkten können sich Paare schier endlos im Kreis drehen und der Ausweg – das rettende Ufer – entfernt sich immer weiter. Paarberatung kann da helfen. Der Paarberater/die Paarberaterin steht am Ufer und reicht beiden die rettende Hand oder wirft einen Schwimmring in die aufgewühlte Stimmung … Sobald die Füsse wieder festen Grund unter sich spüren, kann mit den Schwimmübungen begonnen werden.

Die aus folgende Fragen beinhalten können:
1. Wie erreichen wir eine gute Balance zwischen Eigenständigkeit und Verbundenheit und was tun wir dafür? – Heisst schwimmtechnisch: Überwindung von Angst und sich aufs Element Wasser einlassen zu können.
2. Wie sieht das mit der Machtverteilung in unserer Beziehung aus. Wer passt sich in welchen Bereichen (vermeintlich) mehr an? Wie nehmen dies beide Partner wahr und wo ist Veränderungsbedarf? – Schwimmtechnisch: Beinschlag und Armbewegungen.
3. Wie sieht es aus mit dem «Geben und Nehmen» in unserer Beziehung. – Schwimmtechnisch: Den Atem rhythmisieren.
Wir sind gerne für Sie da – auch wenn sie «»neue Schwimmtechniken»» lernen möchten.»

Buchtipp:
Hans Jellouschek: Die Paartherapie (S. 74)