«Alle Jahre wieder» hat in unserer Familie bereits Tradition, denn an den Weihnachtstagen geraten mein Mann und ich regelmässig aneinander. Mal ist es der Einkauf an Heiligabend, der mich stresst; ein andermal der Weihnachtsbaum, den mein Mann wieder mal zu spät oder überhaupt nicht nach meinem Geschmack schmückt. Die Stimmung ist dann jederifalls für die ganze Familie dahin. Das tut mir dann insbesondere für unsere kleine Tochter (6) leid, die sich dann nur noch in ihr Zimmer zurückzieht. Ich wünsche mir für dieses Jahr friedvollere Weihnachten, doch was kann ich tun, damit es nicht nur ein frommer Wunsch bleibt?»
Wie gut, dass Sie sich bereits vor den Festtagen damit auseinandersetzen, wie es dieses Jahr anders werden könnte. Der Vorsatz ist eine wichtige Voraussetzung für Veränderung. Gerade weil Weihnachten in vielen Familien mit hohen Erwartungen gespickt ist, lohnt es sich, diese näher in den Blick zu nehmen. Nehmen Sie sich im Vorfeld mit Ihrem Mann die Zeit, um darüber zu sprechen. Vielleicht ist es auch hilfreich, die Weihnachtstage der letzten Jahre quasi als Film zu betrachten. Welche Stellen mögen Sie darin? Welche Passagen wollen Sie rausschneiden? Was bräuchte es stattdessen? Was könnte jeder dazu beitragen? Vielleicht kommen Sie zum Schluss, den Einkauf bereits einige Tage vorher zu erledigen. Oder Sie basteln an einer Filmsequenz, in welcher Sie versuchen, Ihrem Mann das Schmücken des Baumes in Toleranz zu überlassen. Welche Episoden würde sich Ihre Tochter wünschen? Ein gemeinsamer Spaziergang im Wald oder mithelfen, das Essen vorzubereiten? Und falls Sie nicht alles unterbringen: 2019 ist die nächste Gelegenheit! Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein friedvolles Weihnachtsfest!
Dieser Bericht ist im Stadt-Anzeiger erschienen.
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