«Mit meiner Partnerin bin ich seit zehn Jahre zusammen und wir ha­ben zwei Kinder im Alter von zwei und fünf Jahren. Beziehungsmässig läuft es mit den wohl üblichen Höhen und nefen ganz gut. Ich liebe meine Familie über alles. Da ich in meinem Beruf sehr eingespannt bin und abends erst spät nach Hause kom­me, habe ich oft meiner Partnerin und den Kindern gegenüber ein schlechtes Gewissen. Am Wochenen­de versuche ich all das mit meiner Familie nachzuholen, was mir unter der Woche nicht möglich ist. Gleich­zeitig bleibe ich auf der Strecke und fühle mich wie im Hamsterrad.»

Sie befinden sich in einer sehr in­tensiven Familienphase. Ihre Kinder bereiten sicher viel Freude, verlan­gen in diesem Aller aber auch einiges ab. Das von Ihnen gewählte Bild mil dem Harnst.errad lässt erahnen, wie viel Energie und Einsalz Sie täglich einbringen. Ihre Familie liegt Ihnen sehr am Herzen, Ihre Partnerin und die Kinder werden dies sicher spü­ren. Ihr Einsatz für sie gehl weit über das Wochenende hinaus: Sie engagie­ren sich im Job und sichern damit den Lebens unterhall. Machen Sie sich vor allem Letztgenanntes immer wieder bewusst, wenn das schlechte Gewissen Ihrer Familie gegen über in lhnen aufsteigt Sie möchten ein gu­t.er Partner und Vater sein. Das braucht auch Energie. Ihr Gefühl, dass Sie auf der Strecke bleiben, ist ein wichtiges Signal. Fragen Sie sich, was Ihnen in der jetzigen Situation guttun würde? ·wodurch könnten Sie Ihre Akkus aufladen? Nehmen Sie das Gespräch mil Ihrer Partnerin auf, um gemeinsam Lösungsmöglichke i­ten zu linden. Haben Sie den Mut zu Ihren Bedürfnissen zu stehen und im Alltag kleine «Inseln» für sich einzu­bauen. Ihr Wohlbefinden hat ei nen positiven EinOuss auf Ihre ganze Fa­milie.

Dieser Bericht ist im Stadt-Anzeiger erschienen.
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