Eigentlich bin ich sehr glücklich mit meinem Freund, mit dem ich nun seit einem Jahr zusammen bin. Er hat ge­rade sein Studium erfolgreich abge­schlossen und bewirbt sich für einen Job. Letzte Woche sagte er mir, er ha­be eine interessante Stelle im Tessin in Aussicht, was aber bedeuten wür­de, dass wir uns nur noch am Wo­chenende sehen. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass er nur in der Nähe nach einer Stelle sucht, zumal ur­sprünglich der Plan war, dass wir bald zusammenziehen. Ich fürchte, dass wir uns auseinanderleben. Wa­rum ist für ihn der Job nur wichtiger als unsere Beziehung? Ich möchte auf keinen Fall zurzeit wegziehen.

Wie Sie schreiben, haben Sie eine glückliche Beziehung. Das freut mich für Sie. Ich gratuliere Ihrem Freund zum erfolgreichen Studienabschluss. Vermutlich haben Sie durch Rück­sichtnahme und Verständnis in der zurückliegenden Zeit einen nicht un­erheblichen Teil dazu beigetragen, Eigentlich bin ich sehr glücklich mit meinem Freund, mit dem ich nun seit einem Jahr zusammen bin. Er hat ge­rade sein Studium erfolgreich abge­schlossen und bewirbt sich für einen Job. Letzte Woche sagte er mir, er ha­be eine interessante Stelle im Tessin in Aussicht, was aber bedeuten wür­de, dass wir uns nur noch am Wo­chenende sehen. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass er nur in der Nähe nach einer Stelle sucht, zumal ur­sprünglich der Plan war, dass wir bald zusammenziehen. Ich fürchte, dass wir uns auseinanderleben. Wa­rum ist für ihn der Job nur wichtiger als unsere Beziehung? Ich möchte auf keinen Fall zurzeit wegziehen.
Wie Sie schreiben, haben Sie eine glückliche Beziehung. Das freut mich für Sie. Ich gratuliere Ihrem Freund zum erfolgreichen Studienabschluss. Vermutlich haben Sie durch Rück­sichtnahme und Verständnis in der zurückliegenden Zeit einen nicht un­erheblichen Teil dazu beigetragen, fällt es vielleicht leichter, über die Ge­staltung Ihrer Beziehung auf Distanz zu sprechen. Könnte es Ihnen gar ge­lingen, die Beziehung durch intensi­ven Kontakt und gegenseitige Besuche spannend und prickelnd zu erhalten? Einmal angenommen, Sie lassen sich darauf ein: Betrachten Sie Ihren Ver­zicht unter dem Vorzeichen, dass Be­ziehung vom gegenseitigen Geben und Nehmen lebt. Gespräche darüber ver­mögen Ihnen beiden neue Perspekti­ven zu eröffnen. Alles Gute!

Dieser Bericht ist im Stadt-Anzeiger erschienen.
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